...und beim Mecklenburgischen Gemeinschaftsverband.
Wir sind ein freies Werk innerhalb der Evangelischen Kirche. In unserer Kirche und Gesellschaft wollen wir Zeichen der Hoffnung aufrichten.
Schauen Sie sich ruhig um.
Wir freuen uns über jeden Kontakt.
Liebe Leserinnen und Leser,
kennen Sie die BinSchStrO? Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich die Binnenschifffahrts-straßenordnung. Die besagt unter anderem, dass auch muskelbetriebene Boote eindeutig zu
kennzeichnen sind. Paddelboote sollen also einen Namen oder die Abkürzung des zugehörigen Vereins tragen. Für mich bedeutete das, dass ich meinem neuen Kajak einen Namen geben musste. Ich habe
lange überlegt und mich dafür entschieden, mein Boot Der Gelbe zu nennen. Ich weiß, dass das nicht nach einem sehr einfallsreichen Namen klingt. Dazu kommt, dass Der Gelbe völlig blau ist. Ich
habe also ein blaues Kajak, auf dem mit orangenen Buchstaben Der Gelbe steht. Als ich die Beschriftung angebracht habe, ging mir durch den Kopf, dass das mit den Namen ja ohnehin so eine Sache
ist. Sie sagen nicht unbedingt viel über uns aus. Wenn das so wäre, dann müsste ich ein kriegerischer Kämpfer sein. Bin ich aber nicht. Ganz im Gegenteil. Ich habe den Kriegsdienst verweigert und
suche bei Streitigkeiten lieber nach Kompromissen.
Wer wir wirklich sind, macht sich nicht an unseren Namen fest, den Meinungen anderer über uns oder an den Umständen, in denen wir leben, sondern an dem, was Gott über uns sagt.
Dem Volk Israel lässt Gott in einer schwierigen Zeit einmal ausrichten: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! (Jesaja 43,1)
Diese Worte haben bis heute Bestand und wir können sie ganz persönlich nehmen. Was immer Menschen über uns denken, schreiben oder sagen, wir sind ganz in Gottes Hand. Er kennt uns wirklich. Was
er sagt, zählt. Und er gibt uns eine unumstößliche Identität. Und, um mal in der Bildsprache meines Kajaks zu bleiben, wenn er sagt, dass ein Blauer ein Gelber ist, dann ist das so.
Gunnar Ollrog
Identität,
Bei dem Thema Identität fällt mir sofort “Die Bourne Identität“ ein, das sind einige Action Filme. Da weiß einer nicht mehr, wer er eigentlich ist, bzw. wird so manipuliert, dass er in den Händen
des Geheimdienstes alles macht was ihm gesagt wird, und das ist, wie man sich für einen Action Film denken kann, nichts Gutes. Er ist ständig auf der Suche nach seiner wahren Identität.
Vielleicht sind wir das auch? Was ist unsere wahre Identität? Wo gehören wir hin? Was ist der Sinn?
„Wer bin ich“ fragt Dietrich Bonhoeffer im Gefängnis. Auf der letzten Seite unseres Heftes finden Sie diese berührenden Verse. Es lohnt sich, sein Leben oder auch das Buch „Gemeinsames Leben“ neu
zu entdecken.
Im Beitrag von Tobias Wagner (Gemeinschaftspastor in Würzburg) wird darauf eingegangen, was Identität allgemein und für einen Menschen, der Christus nachfolgt, bedeutet. „Ist jemand in Christus,
so ist er eine neue Kreatur (…)“, weiß der Apostel Paulus.
Was macht unsere Identität als MGV aus? Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht?
Wofür sind wir da?
Spannende Fragen, ich hoffe Sie finden in diesem Heft einige Antworten. Es lohnt sich also, kochen Sie sich einen Kaffee oder einen Tee und lesen in unserer WIR und begeben sich auf
Entdeckungsreise - viel Spaß dabei.
Ihr Sieghard Reiter
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Was hat mich auf meinem Lebens- und Glaubensweg geprägt? Inwieweit beeinflusst das heute meinen Glauben? Wie hat sich Gott Beziehung gedacht? Warum fällt mir Gottesbeziehung manchmal so
schwer? Wie kann sich das ändern?
Das sind Fragen, mit denen sich die Mitglieder der LKG Neustrelitz und Gäste an einem Themenwochenende vom 22.-24. September 2023 beschäftig haben.
In drei interaktiven Einheiten inspirierten uns Johann und Susanne Scharf aus Güstrow. Am ersten Abend ging es darum, dass jeder seine eigenen Beziehungsmuster lebt. Jeder hat
eigene Vorstellungen davon, was ist eine gute Beziehung. An einem zweiten Abend welche Bindungstypen es gibt, wie sie uns prägen und wie sie unsere Beziehung zu Gott beeinflussen.
Ein Mann verlässt Vater und Mutter und wird seiner Frau anhängen. - Unabhängigkeit als Grundlage für neue Beziehung - ist das nicht ein Widerspruch zu dem Gebot: Du sollst Vater und
Mutter ehren? Um diese Fragen ging es am Samstagabend. Und zum Abschluss durften wir am Sonntag einen Gottesdienst miteinander feiern - denn Gott erneuert unser Leben und dazu gehören auch die
Beziehungen. Er hat uns vom Knecht zum Freund gemacht. Dadurch haben wir eine völlig neue Beziehungsgrundlage mit ihm.
Neben all dem Futter für die Seele, gab es auch leckere Speisen für den Bauch - gute Gespräche, einen Ausflug mit Spaziergang und eine tolle Gemeinschaft. Das machen wir auf jeden Fall
mal wieder!
Miriam Motzkus
Identität im MGV
Wenn wir von Identität reden, müssen wir wissen, woher wir kommen, wer wir sind und was wir wollen, was macht uns aus und was unterscheidet uns. Was macht uns besonders, vielleicht sogar
einzigartig? Wer ist der MGV, was wollen wir, ist das eigentlich allen klar, wissen wir das?
Am einfachsten ist es dort nachzuschauen, wo man sich schon einmal darüber Gedanken gemacht hat. In der Satzung, die ist ja so etwas wie das Grundsatzpapier eines Vereins.
Ich habe hier einmal die wichtigsten Gedanken, in wenigen Sätzen, zusammengefasst.
Wir wollen Gemeindeleben wecken und fördern, wir wollen missionarisch leben.
Wie machen wir das? Wir wollen eine verbindliche, liebevolle und familiäre
Gemeinschaft sein. Das heißt, wir wollen gemeinsam unterwegs sein.
Allen Menschen wollen wir die Liebe Gottes, die wir selbst erfahren haben, in Wort und Tat glaubwürdig bezeugen und sie zum Vertrauen zu Jesus Christus ermutigen. Das heißt, wir wollen zum
Glauben einladen.
In unseren Gruppen und Veranstaltungen soll die Liebe Gottes spürbar werden. Das heißt, wir wollen Liebe leben.
Um es in drei Worten zu sagen: Wir wollen:
gemeinsam-glauben-leben
Wie wollen wir das denn umsetzen?
*durch Verkündigung in Gottesdiensten
*durch missionarische Veranstaltungen
*durch Bibelgespräche
*durch die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
*durch diakonische Tätigkeiten
*durch Lebenshilfe in seelsorgerlichen Gesprächen
*durch die Verbreitung christlicher Literatur und anderer Medien
Auf welcher Grundlage wollen wir das tun?
*auf Grundlage der Bibel und
*auf Grundlage der reformatorischen Bekenntnisschriften
Identität hat mit identifizieren zu tun. Darum einige Fragen, die Mut machen sollen, weiter über die MGV-Identität nachzudenken.
Können Sie sich mit den Zielen identifizieren und würden Sie diese gerne umsetzen? Stehen Sie hinter dem „Produkt“ und/oder den „Dienstleistungen“?
Würden Sie die „Firmen-philosophie“ nach innen und außen positiv und motivierend vorleben?
Wollen Sie mithelfen, das Image der Gemeinschaft zu verbessern?
Möchten Sie die eigene Gemeinschaft gern weiterentwickeln? Möchten Sie Ihren Glauben gern mit anderen teilen und Gemeinschaft leben? Ja? dann freu ich mich, wahrscheinlich sind Sie schon viele
Jahre Mitglied und unterstützen die Anliegen und die Arbeit im MGV.
Und wenn Sie noch nicht Mitglied sind? Dann freu ich mich, dass Sie unsere Anliegen auch gern mittragen. Aber was hindert Sie, nicht doch auch Mitglied zu werden? Denn dann können Sie auf all das
direkt Einfluss nehmen und zu einer guten, glaubwürdigen Identität einen Beitrag leisten.
Sieghard Reiter